Schädelakupunktur ist eine Sonderform der Akupunktur. Sie wurde von Neurochirurgen entwickelt und orientiert sich an der Neuroanatomie. In diesem Verfahren werden über die Kopfhaut indirekt Funktionsareale der Großhirnrinde stimuliert. Diese Bereiche liegen im Allgemeinen direkt über den Regionen des Gehirns, die sie beeinflussen können. Zum Beispiel gibt es eine sensorische Region über einem kortikalen Wahrnehmungsfeld. Bei Empfindungsstörungen wie Taubheitsgefühl, Migräne und Schwindelanfällen kann diese Region stimuliert werden. Es gibt eine motorische Region, die bei Lähmungserscheinungen in den unteren Extremitäten angeregt wird. Die Schädelakupunktur kann in Kombination mit der Körperakupunktur bei der Behandlung diverser Hirnerkrankungen wie Schlaganfall, Störung des Sprachverständnisses, Kopfschmerzen, Schwindel und Parkinson-Syndrom eingesetzt werden.